Orte der Stille um Krautheim

1. Kuharsch

Der geologische Leckerbissen mit dem deftigen Namen. Der Kuharsch ist eine Besonder- heit. In weitem Umkreis ist kein ähnliches Naturdenkmal zu finden. Seit knapp 20 Jahren ist er unter Naturschutz gestellt. Es handelt sich hierbei um einen langsamen und stetigen chemischen Prozess, der die skurile Form dieses Wasserlaufes über die Jahrtausende geformt hat.

Der geologische Leckerbissen mit dem deftigen Namen. Der Kuharsch ist eine Besonderheit. In weitem Umkreis ist kein ähnliches Naturdenkmal zu finden. Seit knapp 20 Jahren ist er unter Naturschutz gestellt. Es handelt sich hierbei um einen langsamen und stetigen chemischen Prozess, der die skurile Form dieses Wasserlaufes über die Jahrtausende geformt hat.

Die wachsende Quelle Oberhalb dieses Sinter-Phänomens tritt sehr kalkhaltiges Wasser aus dem Tuffsteinfels mit etwa 500 mg Calciumbicarbonat pro Liter, das der natürliche Kohlensäuregehalt aus dem Stein gelöst hat. Wenn das Wasser über den Fels oder die Moosdecke rieselt, entweicht die Kohlensäure und das Wasser wird durch die Luft leicht erwärmt. Dadurch setzt sich der Kalkstein ab, wird von Moosen und Algen aufgenommen, welche schließlich absterben und erstarren – sie werden zu Stein. Darauf wächst eine neue Generation der Pflanzen und der Vorgang wiederholt sich. So wächst im Laufe der Zeit ei immer höher werdender Wall. Der Kuharsch ist ein wunderbares Anschauungsobjekt für die beeindruckende gestalterische Kraft durch die zeitlose Wirkung der Natur. Kalktuff ist verhältnismäßig leicht zerbrechlich, deshalb bitten wir Sie, dieses Phänomen nur mit den Augen zu begreifen und auf den vorgesehenen Wegen zu bleiben.

2. Burgruine Krautheim

Die Burgkapelle zu Krautheim wurde im Jahre 1239 bis 1243 gebaut. Gottfried von Hohenlohe hatte verantwortliche Funktion unter Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen und brauchte einen sicheren Ort für die Aufbewahrung der Reichskleinodien. Die Kapelle im spätromanischen und frühgotischen Stil besticht durch die feinen und qualitätvollen Meißelarbeiten. Ein stiller Ort, um die Vergänglichkeit der Jahrhunderte auf sich wirken zu lassen. Vom Bergfried der Krautheimer Burg aus bietet sich ein herlicher Panoramablick über das Jagsttal. Die weiten Auen und die umgebenden Waldgebiete machen deutlich: Krautheim und seine Umgebung kennenzulernen ist vor allem ein imposantes Naturerlebnis.

Eine steinerne Schatztruhe aus alter Zeit. Vom Bergfried der Krautheimer Burg aus bietet sich ein herlicher Panoramablick über das Jagsttal. Die weiten Auen und die umgebenden Waldgebiete machen deutlich: Krautheim und seine Umgebung kennenzulernen ist vor allem ein imposantes Naturerlebnis. Die Jagst prägt das Leben dieser üppigen Landschaft. Mit ihrer sehr guten Wasserqualität ist sie der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Neben all den inspirierenden Eindrücken, welche die Pfade der Stille bieten, möchten wir Sie einladen, unsere Jagst kennen und lieben zu lernen.

Einst eine stolze Festung voller Kostbarkeiten Die Burg zu Krautheim wurde im Jahre 1239 bis 1243 gebaut. Gottfried von Hohenlohe hatte verantwortliche Funktion unter Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen und brauchte einen sicheren Ort für die Aufbewahrung der Reichskleinodien. Die Kapelle im spätromanischen und frühgotischen Stil besticht durch die feinen und qualitativ hochwertigen Meißlarbeiten. Ein stiller Ort, um die Vergänglichkeit der Jahrhunderte auf sich wirken zu lassen.

3. Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof in Krautheim wurde im Jahre 1837 angelegt, genutzt von den Gemeinden Krautheim, Neunstetten und Ballenberg. Auf dem 750 qm großen Gottesacker befinden sich heute 116 Grabsteine. Hinter einer festen Mauer und einem alten massiven Eisentor begegnen wir einer abgeschirmten Welt, mit ganz eigener Kultur und fremd anmutenden Schriftzeichen.

Weit entfernt und doch so nah. Im Jahre 1837 kaufte Joel Hirsch Rothschild, Handelsmann und Vorsteher der israelitischen Gemeinde Krautheim einen Acker mit einer Fläche von 1 Viertel 17 Ruten und 9 Schuh. Hier wurde der Krautheimer Judenfriedhof angelegt, der von den Gemeinden Neunstetten und Ballenberg mitbenutzt wurde. Auf dem 750 qm großen Gottesacker befinden sich heute 116 Grabsteine, der jüngste aus dem Jahre 1935. Hinter einer festen Mauer und einem alten massiven Eisentor begegnen wir hier einer abgeschirmten Welt, mit ganz eigener Kultur und fremd anmutenden Schriftzeichen. Es braucht die respektvolle Stille, um trotzdem zu verstehen, auch wenn wir der hebräischen Sprache nicht mächtig sind. Auf den Pfaden der Stille stehen wir häufig vor steinernen Zeitzeugen, die Jahrtausende alt sind. Doch ein Besuch dieses Ortes und die Rückbesinnung an die Zeit von 1933 bis 1945 ist für uns häufig viel schwerer zu verstehen und wirkt unendlich weit entfernt. Die Pflege der alten jüdischen Friedhöfe ist wichtig, damit die Erinnerung uns wach hält, damit das Unvorstellbare nicht unwirklich wird und damit in Vergessenheit gerät. Wie auch bei den beiden jüdischen Friedhöfen in Berlichingen und Hohebach blieb dieser Platz seit der Schließung im Jahre 1942 unberührt. Es kam nie zu vandalistischen Zerstörungen. Der Friedhof wird heute von der Stadtverwaltung Krautheim gepflegt.

4. Naturschutzgebiet

„Im See“ Das ca. 8 ha große Naturschutzgebiet „Im See“ bietet in weitem Umkreis die einzigen größeren stillen Wasserflächen – ein Segen für die Flora und Fauna! Es wird angenommen, dass dieser Bereich schon in früherer Zeit als Stauhaltung genutzt wurde, wahrscheinlich als Fischzucht der Freiherren von Berlichingen. Seit der Renaturierung lebt das Gebiet auf! Der Deutsche Naturschutzbund konnte 11 neu dazugekommene Brutvogelarten beobachten, wie auch 20 neue Pflanzenarten.

Lebensqualität für Mensch und Tier. Das ca. 8 ha große Naturschutzgebiet „Im See“ bietet im weitem Umkreis die einzigen größeren stillen Wasserflächen – ein Segen für die Flora und Fauna unserer Heimat! Es wird angenommen, dass dieser Bereich schon in früherer Zeit als Stauhaltung genutzt wurde, wahrscheinlich als Fischzucht der Freiherren von Berlichingen. Seit der Renaturierung lebt das Biothop auf! Der Deutsche Naturschutzbund konnte 11 neu dazu gekommene Brutvogelarten, wie auch 20 neue Pflanzenarten beobachten. Wer sich im Gebiet angemessen vorsichtig bewegt, kann eine beachtliche Artenvielfalt beobachten: 65 Arten an Brutvögeln, z.B. Rohrammern, Wasseralle, Zwergtaucher, Kiebitze, Rohrweihe, Graureiher, Durchzügler wie Kraniche, Uferschnepfen, Fischadler, Zwergsäger und Blaukehlchen, Grasfrösche, Erdkröten, Laubfrösche, Teich- und Bergmolche, 10 Wirbeltierarten und zahlreiche Insekten, darunter 8 Libellenarten, uvm. Die umgebenden Geländeteile sind sich selbst überlassen und werden lediglich im Spätsommer gemäht. Es ist ein Stück unberührte Natur, auf das wir zurecht stolz sind. Und unberührt soll es auch bleiben. Dieses Gebiet, das so vielen Pflanzen und Tieren intakten Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten bietet, basiert auf einem hochsensiblen Gleichgewicht. Bitte respektieren Sie die ausgewiesenen Wege und dringen Sie nicht weiter als erlaubt in das Naturschutzgebiet ein. Es sieht zwar oft so aus, dass es gerade in unserer Heimat „Natur satt“ gibt, doch viele Arten brauchen unseren konsequenten Schutz. Auch außerhalb dieses Gebietes ist der Pfad der Stille um Krautheim ein üppiges Naturerlebnis. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr respektvolles Verhalten.

5. Pfarrkirche

St. Johann Die Kirche St. Johann in Gommersdorf wurde im Jahre 1598 geweiht. Rechts am Eingangsbereich finden wir ein Denkmal aus dem Jahre 1639, das Schultheißen-Epitaph. Es stellt den damaligen Gommersdorfer Schultheiß, Melchior Lutz mit seinen insgesamt 10 Kindern (5 Töchter und 5 Söhne) sowie seine Frau dar. Vermutlich wurde das Schultheißen-Epitph vom jüngsten Sohn, Johann Melchior Lutz, erstellt, der nach seinem Vater Schultheiß in Gommersdorf wurde. Hinter der Kirche befindet sich eine kleine Lourdes-Grotte, liebevoll geschmückt und gepflegt von der Gommersdorfer Bevölkerung.

Pfarrkirche St. Johann in Gommersdorf „Ich liebe die Schönheit deines Tempels,die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.“ Psalm 26,8

Kirche ohne Pfarrei Die Kirche St. Johann ist älter als die Pfarrgemeinde Gommersdorf. Im Jahre 1591 wurde der Bauauftrag vergeben doch erst im Jahre 1598 erfolgte die Gründung der Pfarrgemeinde. nach langjährigen Beschwerden beim Schöntaler Abt Johannes IV. über die kirchliche Vernachlässigung der Gommersdorfer Gläubigen. Die Kirche und der Altar wurden im Jahre 1598 durch den Bischof von Bamberg Johannes von Ertlein geweiht und die Reliquien gesegnet. Zuvor befand sich an diesem Platz eine Kapelle, dem heiligen Vitus geweiht, die während der Bauernkriege stark beschädigt worden war. Die Gommersdorfer Einwohner, welche die Reformation unbeschädigt überstanden und vollzählig den katholischen Glauben beibehalten hatten, traten mit Unterstützung des Schöntaler Abtes Johannes Lurtz an den Würzburger Bischof Julius Echterheran, um an Stelle der nahezu zerstörten Kapelle eine neue Kirche entstehen zu lassen.

Das Schultheißen-Epitaph An der Gommersdorfer Pfarrkirche finden wir ein Denkmal aus dem Jahre 1639. Es stellt den damaligen Gommersdorfer Schultheiß, Melchior Lutz mit seinen insgesamt 10 Kindern (5 Töchter und 5 Söhne) sowie seine Frau dar. Vermutlich wurde das Schultheißen Epitph vom jüngsten Sohn, Johann Melchior Lutz, erstellt, der nach seinem Vater Schultheiß in Gommersdorf wurde. Hinter der Kirche befindet sich eine kleine Lourdes-Grotte. Ein kleiner malerischer Ort der Stille.

6. St. Anna-Kapelle

Die St. Anna Kapelle in Krautheim fügt sich unaufdringlich in ihr Umfeld aus sanften Hügeln und Streuobstwiesen ein. Die kleine Kapelle ist eine steingewordene Einladung, eine Zeit lang zu verweilen. Alles was der Mensch braucht, um sich selbst näher zu kommen gibt es hier in Hülle und Fülle. Nehmen Sie sich Ihre Zeit, genießen Sie diese Momente der Klarheit und Einfachheit.

Eine Begegnung inmitten grüner Wiesen. Der Pfad der Stille ist für die Besucher vor allem eine wertvolle und wohltuende Natur-Erfahrung. Immer wieder erreichen wir dabei Orte der Inspiration, um zu entspannen und um einfach zu sein inmitten dieser wunderschönen Landschaft des Hohenloher Landes. Dafür braucht es keine großartigen sakralen Sehenswürdigkeiten, deren Erinnerungen sich häufig als Schnappschuss in vergilbenden Fotoalben wiederfinden. Die Orte der Stille erscheinen uns oft sehr bescheiden, fast versteckt. Wer Sie gefunden hat, der findet in der großn Stille vielleicht auch ein Stück von sich selbst.

Das „Selbst“ ist die eigentliche Sensation. Täglich werden uns die Hochglanz-Produkte einer Welt präsentiert, die vor lauter Großartigkeit den einzelnen Menschen zu vergessen scheint. Das macht es schwer für uns, einfach zu sein, ohne groß Ziele, ohne Bewertungen, ohne Erwartungen, ohne gute Gründe, ohne perfekte Fassade. Die St. Anna Kapelle in Krautheim fügt sich unaufdringlich in ihr Umfeld aus sanften Hügeln und Streuobstwiesen ein. Die kleine Kapelle ist eine steingewordene Einladung, eine Zeit lang zu verweilen. Alles was der Mensch braucht, um sich selbst näher zu kommen gibt es hier in Hülle und Fülle. Nehmen Sie sich Ihre Zeit, genießn Sie diese Momente der Klarheit und Einfachheit.